In Kooperation mit verschiedenen Akteuren und Akteurinnen haben wir im Jahr 2020 ein weiteres Kunstprojekt in der Oberen Altstadt verwirklicht. Die „Weltmauer“ widmet sich aktuellen und globalen Fragen.

Im Rahmen der Kampagne „Weltbaustellen NRW“ sind dazu im gesamten Bundesland großformatige Wandbilder entstanden, die sich inhaltlich mit den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Agenda 2030) auseinandersetzen und diese in den öffentlichen Raum bringen.

Wir danken dem Verein „Weitere Wege“, der uns die Mauer der Simeons Herberge als Fläche zur Verfügung gestellt hat. Die Weltmauer ist eine Fortführung des Wandbildes, das im letzten Jahr an der Ecke Königstraße/Simeonskirchhof entstand und auf  den Klimawandel und die Fridays for future Bewegung aufmerksam macht.

Gemeinsam wurde die Weltmauer in diesem Sommer mit der gleichen Künstlerin, Cecilia Herrero-Laffin und der hilfreichen Unterstützung von Torsten Mundhenke als Fortführung dieses StreetArt Projektes an der gegenüberliegenden Mauer gestaltet.

Wir als Informationszentrum bieten politische Bildungsveranstaltungen zu diesen Themen an. Wenn Sie Interesse daran haben, können Sie gerne auf uns zukommen.

 

Die Akteur*innen

Im Prozess zur Entstehung dieser Weltmauer fand ein Austausch zwischen der Künstlerin Cecilia, dem Welthaus und verschiedenen Akteur*innen aus Minden statt, die sich mit drängenden, manchmal aber auch unsichtbaren, aber dennoch hochaktuellen Themen, die alle Bezug zu den UN-Nachhaltigkeitszielen haben, in ihrer Arbeit und ihrem Alltag auseinandersetzen. So entstanden die Themen:

  • Ungleichheiten verringern/Minderheiten empowern mit Inspirationen von der feministischen Gruppe die „Die FLINT*e

  • „Black Lives Matter“ und Anti-Schwarzer-Rassismus mit Ideen und Gedanken vom Bund für soziale Verteidigung und der Afrikanischen Gemeinde

    bsv

  • Corona-Lage in Flüchtlingslagern von der Initiative Seebrücke Minden

    seebruecke

  • verschiedene Kinderrechte aus der Perspektive von Schüler*innen der Eine Welt Schule Minden

    eineweltschule

  • Nachhaltige Wirtschaft und Fairer Handel vom Weltladen

    logo welthaus

  • Gemeinschaft, Solidarität und Zusammenhalt von den kirchlichen Akteuren an diesem Ort, St. Simeonis und der Simeonsherberge

    stsimeonis    simeonsherberge

Wir brauchen den Austausch und die Auseinandersetzung miteinander über die Frage, wie wir in dieser Welt zusammen leben wollen und wo wir uns verorten.

 

Die Inhalte

 
Weltmauer 1
 
 
  1. Feminismus

  2. Anti- Schwarzer- Rassismus

  3. Corona in Flüchtlingslagern

  4. Kinderrechte

  5. Fairer Handel

  6. Gemeinschaft und Solidarität

 

Bild1Feminismus

Mit der Fortführung des Demonstrationsbildes von der gegenüberliegenden Seite, mahnt die feministische Gruppe die „FLINT*e“, sich weiter kritisch mit Machtstrukturen auseinanderzusetzen, die weltweit immer noch stark am Geschlecht und der sexuellen Orientierung festgemacht werden.

 

 

 

Bild2Anti- Schwarzer- Rassismus

Der Bund für Soziale Verteidigung und die Afrikanischen Gemeinde lenken die Aufmerksamkeit auf ein drängendes,  wenn auch meist noch unsichtbares Thema: Anti-Schwarzer-Rassismus und die damit verbundene Black Lives Matter-Bewegung.

 

 

Bild3Corona- Lage in Flüchtlingslagern

Die Initiative Seebrücke und „Minden hilft“ weisen mit ihrem Beitrag auf die desolate Corona-Lage in Flüchtlingslagern hin.

 

 

 

Bild4Kinderrechte

Auch Schüler und Schülerinnen der Eine-Welt-Grundschule beteiligten sich und gestalteten Bilder zu verschiedenen Kinderrechten aus ihrer eigenen Perspektive.

 

 

 

Bild5Fairer Handel

Mit dem Thema nachhaltige Wirtschaft und Ernährung sowie dem Fairen Handel betont der Weltladen die Wichtigkeit von gerechten Anbau- und Arbeitsbedingungen, um überall auf der Welt gut leben zu können.

 

 

Bild6Gemeinschaft und Solidarität

Die kirchlichen Akteure, St.Simeonis und die Simeons Herberge, entwickelten ein Bild zur Vision von Gemeinschaft und Solidarität, um für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Zeit zu werben.

 

 

 
 

Auch wenn die einzelnen Abschnitte für sich stehen, sind sie doch alle in einem großen Ganzen verbunden und stellen die übergeordnete Frage, die am Anfang der Mauer sich wie ein Band durch die Themen zieht: Mensch-wo bist du? Dabei soll die Mauer anregen sich selbst zu fragen: „Wo bist du, Mensch, in diesen Themen? Wo stehst du?“. Bereits während des Entwurfs- und Malprozesses gab es viele anregende Diskussionen. Wir sind der Meinung, dass wir genau das als Gesellschaft brauchen: miteinander ins Gespräch kommen, Meinungen aushalten, aber auch Stellung beziehen und in Solidarität gemeinsame Wege finden.

Die Weltmauer ist öffentlich zugänglich. Schauen Sie doch mal vorbei!

An der Weltmauer selbst kann man auch per QR- Code ein Quiz zu den SDGs machen. Dieses ist auch hier verlinkt:

 sdg quiz
 
 

Die Eröffnung der Weltmauer am 09.10.2020

Am 09.10.2020 wurde die Weltmauer in kleinem Rahmen eröffnet. Aufgrund der Corona Lage haben wir die Veranstaltung recht klein gehalten.

Nach der Eröffnungsrede von Kerstin Löchelt gab es kurze Statements der verschiedenen Akteurinnen und Akteure, die mit ihren Ideen zur Gestaltung der Weltmauer beigetragen haben.

Außerdem wurden wir durch passende Songs wunderbar musikalisch begleitet von ‚White Coffee
 
Nach der Eröffnung gab es noch Zeit für persönliche Gespräche bei Smoothies und Muffins.
 

Ein YouTube Video von der Eröffnung der Weltmauer, können Sie sich hier anschauen:  

 Weitere Impressionen der Eröffnung:

Bild7
 
 
 
Bild10